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Art of Vision versus Vision of Art
Digital photography to look beyond an artist’s horizon: Chagall, Sieger Köder and Vasarely.
Am besten mit Musik:
Der Duden definiert die Kunst als “schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt”.
In diesem Sinne ist dann auch Kunst, was meine Mutter (Jahrgang 1927) mit ihren bescheidenen Mitteln (an)gemalt hat. Jedenfalls sehe ich in ihrem Umfeld keinen oder keine, der/die dazu vergleichsweise imstande wäre.
Das Besondere an der Kunst ist, dass sie so vielfältig ist und es daher so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, sie zu interpretieren. Vielleicht kann man es auch so ausdrücken:
Was ist Moderne Kunst? (MoMA NY)
https://www.moma.org/learn/moma_learning/themes/what-is-modern-art/
Vor dem 19. Jahrhundert wurden Künstler meist von wohlhabenden Mäzenen oder Institutionen wie der Kirche beauftragt, Kunstwerke zu schaffen. Ein Großteil dieser Kunst stellte religiöse oder mythologische Szenen dar, die Geschichten erzählten, die den Betrachter belehren sollten. Im 19. Jahrhundert begannen viele Künstler damit, Kunst zu schaffen, die auf ihren eigenen, persönlichen Erfahrungen und von ihnen gewählten Themen basierte. Mit der Veröffentlichung des Psychologen Sigmund Freud’s The Interpretation of Dreams (1899) und der Popularisierung der Idee des Unterbewusstseins begannen viele Künstler, Träume, Symbolik und persönliche Ikonographie als Wege zur Darstellung ihrer subjektiven Erfahrungen zu erforschen. Einige Künstler stellten die Vorstellung in Frage, dass Kunst die Welt realistisch darstellen muss, und experimentierten mit der expressiven Verwendung von Farbe, nicht-traditionellen Materialien und neuen Techniken und Medien. Zu diesen neuen Medien gehörte die Fotografie, deren Erfindung 1839 radikale Möglichkeiten zur Darstellung und Interpretation der Welt bot.
Pablo Picasso and Marc Chagall: A very special Relationship
Pablo Picasso und Marc Chagall, zwei der größten Künstler des 20. Jahrhunderts, waren Zeitgenossen und einstige Freunde. Ihre Kunst hätte nicht unterschiedlicher sein können, denn Picasso war dem Kubismus zugeneigt, während Chagall sich der Romantik verschrieben hatte. Doch ihre ähnlichen Lebenserfahrungen und Erfolge machten sie zu perfekten Gefährten und waren gleichzeitig der Auslöser für ihre spätere Fehde.
Sie waren sich des künstlerischen Schaffens des jeweils anderen stets bewusst, und Chagall schätzte Picasso während seiner gesamten frühen Karriere sehr. Als Chagall 1910 nach Paris zog, wollte er Picasso kennen lernen und bat den Dichter Apollinaire, sie einander vorzustellen. Apollinaire lehnte mit der Antwort ab: “Picasso? Sind Sie selbstmordgefährdet?”. Zu dieser Zeit war ein Treffen nicht möglich, da Picasso gerade dabei war, mit Georges Braque den Kubismus zu schaffen. Die Ablehnung konnte Chagall jedoch nicht davon abhalten, seinen Zeitgenossen zu bewundern, und er vollendete 1914 eine Zeichnung, in der er an Picasso dachte, bevor er nach Russland zurückkehrte.
Nach diesem Beinahe-Pinselstrich führten das Leben der beiden und das Weltgeschehen sie in sehr unterschiedliche Richtungen, und sie sollten erst um 1944 wieder offiziell zusammenarbeiten. In dieser Zeit schickte Chagall Picasso einen Brief aus den Vereinigten Staaten (wo er politisches Asyl genoss) mit der Bitte, ihn zu treffen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs kam das Treffen schließlich zustande, als Chagall nach Frankreich zurückkehren konnte. Picasso lebte zu dieser Zeit an der französischen Küste in der Nähe von Vallauris, wo er in der Keramikwerkstatt von Madoura arbeitete, und Chagall reiste hin, um ihn zu treffen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb, trafen sich häufig und korrespondierten jahrelang, bis ihre Freundschaft 1964 endete.
Angeblich endete die Freundschaft wegen eines Streits, der sich bei einem Abendessen ereignete, das Chagall für Picasso und Françoise Gilot gab. Der Streit soll sich wie folgt abgespielt haben:
“Wann gehen Sie zurück nach Russland?” fragte Picasso Chagall.
“Nach Ihnen”, sagte Chagall mit einem Lächeln. “Ich habe gehört, dass Sie dort sehr beliebt sind [da Picasso Kommunist war], aber nicht Ihre Arbeit. Versuchen Sie, es dort zu schaffen, und ich werde abwarten und sehen, wie Sie sich schlagen.”
Da Picasso diese Antwort nicht gefiel, antwortete er Chagall: “Ich denke, bei Ihnen ist es eine Frage des Geschäfts. Sie gehen nicht, wenn kein Geld drin ist.”
Dieser Schlagabtausch beleidigte Chagall so sehr, dass er nie wieder mit Picasso sprach. Chagall bezeichnete Picasso fortan als “den Spanier” und sagte sarkastisch: “Was für ein Genie Picasso ist! Schade, dass er nicht malt.” Er schuf sogar ein Werk mit dem Titel “Tired of Picasso”, um seine neu entdeckte Abneigung gegen den Künstler auszudrücken.
Pablo Picasso:
“When Matisse dies, Chagall will be the only painter left who understands what color really is. I’m not crazy about his roosters and asses and flying violinists, and all the folklore, but his canvases are really painted, not just thrown together. Some of the last things he’s done in Vence convince me that there’s never been anybody since Renoir who has the feeling for light that Chagall has.”
“Wenn Matisse stirbt, wird Chagall der einzige Maler sein, der noch versteht, was Farbe wirklich ist. Ich bin nicht verrückt nach seinen Hähnen und Ärschen und den fliegenden Geigern und all der Folklore, aber seine Leinwände sind wirklich gemalt und nicht einfach zusammengeworfen. Einige der letzten Dinge, die er in Vence getan hat, überzeugen mich davon, dass es seit Renoir niemanden gegeben hat, der das Gefühl für Licht besitzt, das Chagall hat”.
Hinweis: Eine größere Darstellung der Einzelbilder ist aus urheberrechtlichen Gründen praktisch nicht möglich.
Wer alle Werke Chagalls im Centre Pompidou in Paris anschauen möchte, der klicke hier:
https://www.centrepompidou.fr/en/recherche/oeuvres?terms=marc%20chagall&withImage=yes&sort=dateCreationAsc&display=Grid
In Bezug auf Picasso empfehle ich exemplarisch folgende Direktlinks ins MoMA/NY:
Pablo Picasso, 1881-1973, Les Demoiselles d’Avignon (1939).
Pablo Picasso, 1881-1973, Girl before a Mirror (1932).
Pablo Picasso, 1881-1973, The Kitchen (1948).
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Glasmalereien von Marc Chagall
Die berühmten Kirchenfenster in Mainz St. Stephan
Kirchenfenster von Marc Chagall gehören zum Weltkulturerbe. Insofern ist es gerechtfertigt, wenn sie ein großer Kreis von Kunstinteressierten zu Gesicht bekommt und wenn man im Anblick solcher Werke staunen und beten darf. Wer vor Ort in der Pfarrkirche St. Stephan in Mainz zudem auch noch die Gelegenheit hatte, eine Meditation von Msg. Klaus Mayer zu erleben, gehört zum Kreis der Privilegierten, zu denen Chagall mehr oder weniger persönlich spricht. Diejenigen, die dieses Privileg nicht in Anspruch nehmen können, dürfen sich an meinen Fotos erfreuen. Ich denke, das ist auch im Interesse des verstorbenen Künstlers, der für die Schaffung seines Gesamtwerks in Mainz kein Honorar bezogen hat. Wer hätte das auch bezahlen können?
https://www.convivio-mundi.de/assets/interview-mit-monsignore-klaus-mayer.pdf
“Für mich stellt ein Kirchenfenster die durchsichtige Trennwand
zwischen meinem Herzen und dem Herz der Welt dar.”
Marc Chagall
Bis zu seinem Tod 1985 schuf Chagall in Mainz insgesamt 9 Fenster, die in ihren verschiedenen leuchtenden Blautönen biblische Gestalten darstellen. Chagall sah seine Arbeit als Beitrag zur jüdisch-deutschen Aussöhnung . St. Stephan wählte er wegen seiner Freundschaft zum damaligen Pfarrer von St. Stephan, Monsignore Klaus Mayer. Das letzte Fenster konnte Chagall nicht beenden. Nach seinem Tod wurde die Arbeit von einigen seiner Schüler fortgesetzt.
https://bistummainz.de/pfarrei/mainz-st-stephan/chagall-fenster/meditationen-fuehrungen-erlaeuterungen/
Luitgard Chountras-Müller
Hinweis: Säulen und Fensterverstrebungen wurden vorliegend elektronisch herausgerechnet und das gesamte Kunstwerk insoweit modifiziert (Glaskunst pur).
DAS LEBEN DES HEILIGEN
Den ursprünglichen Namen des führenden Mannes der apostolischen Zeit der Kirche überliefern die Evangelien in der griechischen Form: Simon. Seine Heimat war das Fischerstädtchen Bethsaida am Nordufer des Sees Genesareth, wo man die griechische Sprache viel gebrauchte. Später kam er nach Kapharnaum am Westufer des Sees, einer Stadt mit Garnison, Zollamt und eine Synagoge. Wie sein Bruder Andreas war er Fischer. Die Predigt des Täufers Johannes hatte ihn wachgerüttelt, als ihn der Ruf des Herrn traf. Da hatte Gottes Hand sich nach ihm ausgestreckt. Jesus hatte ihn zu seinem engsten Vertrauten erwählt: “Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen” (Joh 1,42). in Kapharnaum, in Simons Haus, schlossen sich noch andere Getreue zu einer Gemeinschaft um Jesus zusammen. Der neue Name, den er vom Herrn erhalten hatte, ist “Kepha”, was im Griechisch-Lateinischen zu Petrus wird und “Stein” oder “Fels” heißt. Es ist Symbolwort für Mut und Hartnäckigkeit. Der weiche Simon ein “Fels”? Doch nicht sein Charakter war gemeint, sondern die Gemeinschaft, die der Herr aufbauen wollte, für die Simon Fels mit seinem Christusbekenntnis das Fundament sein wird. Zu ihm hatte Jesus deshalb gesagt: “Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen” (Mt 16,18).
Aber Petrus kam oft ins Wanken, wenn er Glaubensmut zeigen sollte. Deshalb – so wird überliefert – hat der Herr zu ihm gesagt: “Und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder” (Lk 22,32). Sein Christusglauben war so stark, dass Jesus ihn unter allen Brüdern bevorzugte: “Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein” (Mt 16,19).
Im Hinblick auf dessen Tod hatte Jesus zu Petrus gesagt: “Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein an derer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst” Goh 21,18). Eine sehr alte Überlieferung weiß zu berichten, Petrus habe den Wunsch geäußert, mit dem Kopf nach unten gekreuzigt zu werden. Um zu zeigen, wie tief er unter dem Meister stehe, habe er den Henker gebeten, nicht wie Jesus, sondern “verkehrt” ans Kreuz geheftet zu werden. Das war um 64 oder 67 in Rom. Petrus, der Mann der Kirche, zeigt, wie eine brüderliche Gemeinschaft entstehen kann: Sich selbst von allem lösen, um andere zusammenzuführen. Petrus zeigt auch, wie die Kirche Jesu auf festem Grund stehen kann: Sich selbst binden lassen, um anderen Halt zu geben.
DAS LEBEN DER HEILIGEN
Das Leben der “Mutter der allerseligsten Jungfrau Maria” ist in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt. Aus der Heiligen Schrift wissen wir nicht einmal ihren Namen. Erst um das Jahr 150 wird durch das nichtbiblische Jakobus-Evangelium von ihr berichtet. Bald taucht auch, von Legenden umrahmt, der Name “Anna” auf. In gläubiger Verehrung gab das Volk dem Namen den Zusatz “Mutter”.
Es gehört zu der legendären Volkserzählung, Engel seien vom Himmel gekommen und haben verkündet, dass Annas sehnliche Bitte erfüllt ist: sie werde ein Kind bekommen, das “auf der ganzen Erde gepriesen” werde.
Ferner wird erzählt, dass Joachim, Annas Ehegemahl, sich in seiner Traurigkeit über die Kinderlosigkeit in die Einsamkeit der Wüste zurückgezogen hatte. Nachdem die Engel auch ihm von der Erhörung der Bitte Kunde gebracht hatten, begab er sich sofort zu Anna. Er konnte ihr schon- so die eindringliche Legende – unter der “Goldenen Pforte” zu Jerusalem begegnen und sie begrüßen. Das Kind, das ihnen geschenkt wurde, nannten sie Maria.
Die legendäre Lebensgeschichte lehnt sich deutlich an das Leben der alttestamentlichen Anna und ihres Sohnes Samuel an. Ein solcher Vergleich konnte in der frühen Kirche etwas Wichtiges aussagen: die über alles verfügende Kraft Gottes ordnet nicht nur die mütterliche Fruchtbarkeit, sondern sie fügt sogar den leeren Mutterschoß in den Plan des göttlichen Heilswillens ein. Mehr noch! Wer Anteil haben will an diesem Heilswerk, das in Christus zur Vollendung kommt, muss zum Kreuztragen bereit sein. Auf diesen Zusammenhang deutet selbst der Name hin: Anna heißt nämlich soviel wie Erbarmung. Das will sagen: “Gott hat sich erbarmt”. Schon von Anfang an haben die Menschen sich von Gott abgewandt; sie haben sich die Pforte zum Paradies selbst verschlossen. Durch Gottes Erbarmen steht diese Pforte nun wieder offen.
So hat auch die Kirche von heute sich nicht gescheut, wieder auf die Eltern Mariens und damit gerade auch auf Anna aufmerksam zu machen. In dieser Familie ist Kirche erstmals im kleinen entstanden. “Gott hat sich erbarmt” und hat Menschen erwählt, an seinem Heilsplan mitzuwirken. Und so entsteht Kirche immer zuerst in der Familie. “Die Familie ist fast immer das Glaubensschicksal des Kindes. (Der Eltern) eigene Gläubigkeit schafft die Atmosphäre, in der ein Christ für das Leben heranwachsen kann”, hat die Würzburger Synode festgestellt.
DAS LEBEN DES HEILIGEN
Markus wurde als Sohn des Bürgermeisters Roy von Sigmaringen 1578 geboren. Er studierte in Freiburg im Breisgau Philosophie und Rechte. 1612 wurde er Priester, trat in die klösterliche Gemeinschaft der Kapuziner ein und erhielt den Ordensnamen Fidelis. Nach theologischen Studien war er in Württemberg, Vorarlberg und der Schweiz als mitreißender und erfolgreicher Prediger tätig. Er kannte kerne Furcht, er blieb ein “Fidelis”- ein “Glaubenstreuer” bis zum Tod. Nach einer Predigt in Seewis (Prättigau/Graubünden) traten ihm fanatische Gegner mit Schwertern und Heugabeln gegenüber. Sie hatten sich von seiner mit Heftigkeit vorgetragenen Verkündigung so sehr erregen lassen, dass sie ihn vor der Kirche am 24. April 1622 erschlugen.
Er wandte sich in dieser letzten Ansprache gegen die Glaubensspaltung, die immer mehr um sich griff. Sein Zeugnis für Christus verlangte “einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe” (Eph 4,5). Deshalb mahnte er kurz vor seinem Tode: “Was veranlasst heutzutage wahre Christen, auf Bequemlichkeiten zu verzichten, Annehmlichkeiten aufzugeben, Hartes auf sich zu nehmen und Mühen zu ertragen? Der lebendige Glaube, der in der Liebe wirksam ist, gibt die Kraft, die Güter der Gegenwart aufzugeben in der Hoffnung auf die Güter der Zukunft und die gegenwärtigen gegen die künftigen einzutauschen.”
Er ist der Schutzpatron des ehemaligen Landes Hohenzollern inmitten des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg.
DAS LEBEN DER HEILIGEN
Hedwig, die Tochter des Grafen Benhold IV. von Andechs, wurde 1174 geboren und als Dreizehnjährige mit Herzog Heinrich I. von Schlesien vermählt. Nicht nur ihrer Familie mit sieben Kindern widmete sie sich als treusorgende Mutter, auch für die Bevölkerung Schlesiens sorgte sie vorbildlich und weitblickend in christlicher Nächstenliebe. Als Herzogin teilte sie Armen, Aussätzigen, Gefangenen und Pilgern Brot aus. Dabei führte sie selbst ein Leben der Armut aus franziskanischem Geist, verschmähte Prachtgewänder und trug Kleider aus rauhem, einfachem Gewebe. Das musste im adligen Stande wie ein Protest gewirkt haben. Doch hat sie ihren Besitz und ihre Herzogswürde bis zum Lebensende nicht abgelegt. Gerade als selbstbewusste, herrscherliehe Frau hat sie den Armen große Hilfe leisten können. Für sie ist die barfüßige Herzogin machtvolles Zeichen des Erbarmens gewesen.
Von Kindheit an war ihr der “Leidenskelch” stets gefüllt. In großem Maße widerfuhren ihr Enttäuschungen und Schicksalsschläge in ihrer Verwandtschaft, aber ebenso in ihrer eigenen Familie. Sechs ihrer Kinder musste sie zu Grabe tragen. Ihren Gemahl bestattete sie in der Klosterkirche von Trebnitz. Dort hatte sie ein großes Frauenkloster gestiftet, das auch zu einer Erziehungsstätte für Mädchen wurde.
Das schwerste Opfer ihres Lebens war sicher der Tod ihres dritten Sohnes Heinrich (des Frommen). Er war seinem Vater als Herzog auf den Thron gefolgt. Auf der Walstatt bei Liegnitz stellte er sich den eindringenden kriegerischen Mongolen. Bei der Schlacht (1241) musste er sein Leben lassen. Seine Mutter suchte ihn zusammen mit seiner jungen Frau drei Tage lang auf dem Schlachtfeld. Seinen verstümmelten Leichnam soll die Mutter am Fehler eines Körperteiles erkannt haben. Durch ihre Vermittlung erreichte sie das Ende eines weiteren Blutvergießens.
Sie hat Liebe gesät, wo Hass herrschte. Wo Gewaltherrschaft sich ausbreitete, hat sie sich zur Dienerin aller gemacht und ihnen Brot gereicht. Sie starb 1243 und ist in Trebnitz beigesetzt. Dort hatte sie bis zum Tod in Erfüllung eines Gelübdes treu in der Nachfolge Christi gelebt. Sie ist die Schutzpatronin Schlesiens.
DAS LEBEN DES HEILIGEN
Johannes wurde 1386 in Capestrane in den italienischen Abruzzen geboren und hatte wahrscheinlich deutsche Vorfahren. Er studierte die Rechte und wurde Richter zu Perugia. Eine Fehde der Stadt brachte ihm harten Kerker. Da entsagte er weltlichen Ehren, löste seine Verlobung und wurde Franziskaner.
Er setzte sich zunächst für die Erneuerung der Kirche und der Klöster ein. 1417 begann seine rastlose Tätigkeit als beliebter Volksprediger in Italien, Böhmen, Mähren, Osterreich, Deutschland, Ungarn und Polen. Aber auch als Friedensmittler und Ratgeber der Päpste mühte er sich ab.
Seit 1454 wurde er gegen den vordringenden Islam tätig. Allen Christen voran zog er im Kreuzzug gegen die Türken nach Ungarn. Belgrads Rettung vor dem türkischen Halbmond am 21./22. Juli 1456 wird ihm, dem gewaltigen Franziskaner-Bußprediger, zugeschrieben. Er sammelte ansehnliche Scharen von Kämpfern aus Deutschland, Polen und Ungarn. Mit ihnen blieb er gegen das weit überlegene türkische Heer sieghaft. Das Zeichen des Kreuzes hatte den rechten Glauben verteidigt. Seinen Erfolg konnte der große Prediger jedoch nicht aus nützen: er starb noch im gleichen Jahr (1456) in Ilok im heutigen Jugoslawien, wo er als “Apostel Europas” verehrt wird. Er ist vor allem der Patron derer, die aus dem Südosten Europas kommen. Sein Grab ist unbekannt.
DAS LEBEN DES HEILIGEN
Johannes wurde als Sohn eines gewissen Welflin um 1350 in Pomuk bei Pilsen geboren. Seit 1370 war er Kleriker der Diözese Prag. Als Priester widmete er sich für vielerlei Aufgabenbereiche dem Rechtsstudium und wurde schließlich Generalvikar des Erzbischofs von Prag.
Über Fragen der Rechtsprechung wurde er in Streitigkeiten mit dem grobsinnigen König Wenzel verwickelt. Diese Auseinandersetzung erreichte am 20. März 1393 ihren grausamen Höhepunkt. An diesem denkwürdigen Tag wurde Johannes mit seinem Mitarbeiter und einem erzbischöflichen Rat auf Veranlassung des Königs festgenommen. Er wurde in den Kerker geworfen und schwer gefoltert. Der König, der die kirchlichen Gesetze missachtete, verletzte auch in grausamer Weise die menschlichen Rechte und brannte Johannes eigenhändig mit Fackeln. Die beiden Mitverhafteten wurden ohne Folterung gegen eidliche Versicherung ewigen Stillschweigens über das peinliche Verhör entlassen. Johannes wurde schließlich auf Befehl des Königs mit gewaltsam offengehaltenem Mund von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt. An der Stelle, wo er im Wasser versank, sollen fünf strahlende Lichter im Wasser seinen Todesort angezeigt haben. Aus diesem Grunde ist bis auf den heutigen Tag sein Standbild auf Brücken zu finden, als “Brückenheiliger”, als “Baum, der am Wasser gepflanzt ist” (Qer 17,8).
Vor allem in der Zeit des Barock hat seine Verehrung sich rasch ausgebreitet. Man sagte, er sei Märtyrer geworden, weil er dem König das von der Königin unter dem Beichtgeheimnis Gesagte nicht habe preisgeben wollen. In diesem Zusammenhang steht wohl auch die Überlieferung von seiner unverwest gefundenen Zunge, mit der er das ihm anvertraute Geheimnis gehütet hat, als hätte ein Engel ihm den Mund verschlossen. Sein Leib ruht im Veitsdom zu Prag.
Hinweis: Alle Fotos eigene; Text Dr. Wolfgang Grocholl (1931-2023)
Mein persönlicher Favorit: Gemälde und Glasmalereien von Sieger Köder
Sieger Köder (* 3. Januar 1925 in Wasseralfingen; † 9. Februar 2015 in Ellwangen) war ein deutscher katholischer Priester und Künstler. Köder zählt zu den bekanntesten deutschen Malern christlicher Kunst und Krippenbauern des 20. Jahrhunderts. Er galt als ein kraftvoller und farbgewaltiger „Prediger mit Bildern“.
EMMAUS (eine Auferstehungsgeschichte): Da sind zwei Männer unterwegs. Aber irgendwie geht’s nicht voran. Immer wieder bleiben sie stehen, ratlos, fragend. Nicht dass sie den Weg nicht wüssten. Sie sind nach Monaten wieder auf dem Weg nach Hause. Aber es ist keine frohe Heimkehr. Nacht ist es geworden. Nicht nur am Himmel, sondern auch in ihrem Herzen. Vor Monaten waren sie voller Freude und Erwartung weggezogen mit Jesus. Jesus aus Nazareth hatte bei ihnen im Dorf lebendig von Gott erzählt und er hatte Menschen geholfen, sie getröstet und manche sogar gesund gemacht. Wie Jesus lebte, was er tat und sagte – es war so deutlich, dass Gott mit ihm war. Deshalb setzten sie ihre Hoffnung auf ihn. Er musste doch der verheißene Retter sein.
Und nun – nun war ihre ganz Hoffnung zerbrochen. Vor zwei Tagen war Jesus tot, gestorben wie ein Verbrecher am Galgen. Noch stehen die Kreuze auf dem Hügel Golgatha, ragen in den blutroten Himmel hinein.
Wo war nun Gott? War alles nur Einbildung gewesen? Es gab für sie keine Hoffnung mehr. Deshalb können sie Jerusalem und dem schrecklichen Geschehen nur den Rücken kehren und weglaufen. Und so machen sie sich wieder auf, langsam und bedrückt, immer wieder fragend: “Warum das alles?“
Ein Fremder kommt hinzu, geht mit, unerkannt.
Er stellt Fragen, hat Interesse, gibt schließlich Hinweise auf alte Verheißungen der Bibel, redet von Gottes Treue und seine Versprechen. Der Schatten lässt uns ahnen, wer dabei ist. Es sind Schatten von drei Menschen, obwohl wir nur die beiden ins Gespräch vertieft sehen können. Ein dritter ist dabei, und er bringt Licht und Erkennen in die nachdenklichen Gesichter. Bruchstücke tauchen in ihrer Erinnerung auf. Vielleicht war doch nicht alles umsonst. Vielleicht ist die Hoffnung nicht zerbrochen, nur verändert. Vielleicht gibt es doch einen Weg weiter. Sie verstehen noch nicht.
Aber sie merken: es ist etwas anders geworden. Ihr Dunkel und ihre Trauer sind nicht mehr so stark, wenn der Fremde da ist. „Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden“ bitten sie ihn. Sie sind in Emmaus angekommen.
Und plötzlich ist es hell, ist es licht. Was ist geschehen? Beim gemeinsamen Mahl teilt der Fremde auf einmal Brot und Wein aus, wie wenn er der Hausherr, der Gastgeber wäre. Kommt ihnen das nicht bekannt vor? Wie oft hat Jesus das bei ihnen getan! Wie oft haben sie mit ihm gefeiert, gegessen und getrunken! Mit wie vielen verschiedenen Menschen haben sie zusammen gesessen! Wie oft hat er Geschichten erzählt und das Reich Gottes mit einem Festmahl verglichen, zu dem alle eingeladen sind! Und wie sollten sie sich nicht erinnern an das letzte Mahl, schon vom Abschied überschattet, an ihre Angst und seine tröstenden, doch so rätselhaften Worte. Wie oft haben sie so seine Nähe und Gemeinschaft erfahren! Wie oft haben sie gespürt, dass da Gott da ist und etwas ganz Neues anfängt, ein Stück Himmel schon hier! Und da gehen ihnen die Augen auf. Wie konnten sie vorher nur so blind sein, dass sie nicht gemerkt haben: es war Jesus selbst mit ihnen unterwegs. Er konnte ihnen die Schrift auslegen. Er hat Licht in ihre Hoffnungslosigkeit und ihre Zweifel und Fragen gebracht. Ihre Herzen haben es doch gespürt, sie haben gebrannt.
Und doch erkannten sie ihn erst beim gemeinsamen Essen, im Abendmahl.
Im Brotbrechen ging ihnen auf: Jesus musste leiden, gebrochen werden, damit wir zu leben haben.
Der eine Jünger ist ganz in sich gekehrt, hält sein Brot ganz versunken. Es ist für ihn Brot des Lebens, Brot von Jesus, der sein Leben hingab für die Menschen. Der in den Tod gehen musste, damit alle Welt erfährt: Christus ist stärker als der Tod. Er hat dem Tod die Macht genommen – auch die Macht über unser Leben. Der andere fasst den Weinbecher und hebt die Hand zum Segen. Der Becher ist der Kelch des Heils, durch den unser Leben wieder heil werden kann, ganz, mit Gott und Menschen im reinen. Es ist ein Becher der Freude, Freude an der Gemeinschaft mit dem auferstandenen Christus und miteinander.
Es ist ein Becher der Hoffnung auf Gottes Reich, wo alles, was uns jetzt Sorgen macht, uns zweifeln lässt, woran wir leiden, aufgehoben sein wird.
Deshalb können wir immer wieder neu anfangen. Darum brauchen wir die Hoffnung nicht aufzugeben – nicht für uns und nicht für andere. So essen sie vom Brot des Lebens, trinken vom Kelch des Heils.
Und neu gestärkt gehen die beiden weiter, gehen zurück nach Jerusalem, ja rennen fast, um ihre Freude und Hoffnung mit den anderen zu teilen, um mit ihnen weiter zu feiern und Gott zu loben.
Nur sie? Amen.
Linkes Bild: Die Schöpfung, Genesis 2,7
Mittleres Bild links: Mose mit den Gesetzestafeln nach Exodus 34,33 und der Tanz der Schwester des Mose, Miriam, die auf die Pauke schlägt, nach Exodus 15.
Mittleres Bild rechts: Die Verklärung nach Matthäus 17, 1-13.
Rechtes Bild: Menschwerdung Gottes nach Lukas 2, 1 ff mit zwei Besonderheiten: Nicht das Jesuskind liegt in der Krippe, sondern das Glaubenszeugnis des Evangelisten Johannes (das Wort ist Fleisch geworden); und der Anklang an das Kreuz Jesu ist rechts hinten der Holzträger des Stalles.
Kontrastprogramm: The Art of Vision of Victor Vaserely
https://www.hausaufderalb.de/victor-vasarely
Im Labyrinth der Moderne (YOUTUBE)
Alle folgenden Fotos: Eigene Werke des Fotografen.
Textquelle: https://vasarely.staedelmuseum.de/
Ausdrucksstarke Innenarchitektur oder raumgreifendes Op-Art-Werk?
Victor Vasarely bringt die Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst zum Verschwinden. Seine Konzepte greifen medizinische und mathematische Erkenntnisse der Wahrnehmung auf. Vasarely erforscht sie umfassend in der Kunst: Seine Wand- und Deckenstrukturen scheinen den Raum in Vibration zu versetzen, sobald ihn der Betrachter durchschreitet. Der aus Ungarn stammende französische Begründer der Op-Art ist ein Jahrhundertkünstler. Er bewegt sich zwischen den verschiedenen Stilen der Zwischenkriegszeit und der Nachkriegsmoderne. Seine künstlerischen Wurzeln liegen in der Auseinandersetzung mit der frühen Moderne.
Titelfoto: Mit der Serie Vega läutet Vasarely Anfang der 1960er Jahre den Beginn der Op-Art ein.
Dabei nutzt er das Spiel mit verschiedenen Größen, Helligkeits- und Farbwerten, um den Effekt der Räumlichkeit zu verstärken.
Vasarely lässt sein Selbstporträt zersplittern. Wie durch Spiegelscherben blickt er nun gleich mehrfach aus dem Bild. Dekonstruktion und Bewegung sind Themen, denen sich auch schon die Futuristen gewidmet haben. Aus der Beschäftigung mit maßgebenden Stilrichtungen der frühen Moderne heraus entwickelt Vasarely ein eigenes optisches Vokabular.
Vasarelys großes Interesse an den Naturwissenschaften bestimmt sein künstlerisches Schaffen. In seinem Atelier gehen Forscher und Wissenschaftler ein und aus. Davon inspiriert, vergleicht er sein „Plastisches Alphabet“ immer wieder mit einem Atom: Wie Elementarteilchen die zentralen Bausteine der Atome sind, so ist das Plastische Alphabet der Baukasten für Vasarelys Kunst.
In einem Werkstattbuch versammelt Vasarely kleine Skizzen aller seiner Werke. Die Durchsicht regt ihn immer wieder zu spannenden Weiterentwicklungen an. Das flächige schwarz-weiße Muster eines 1935 gemalten Schachbretts überführt der Künstler in die visuelle Dreidimensionalität. Hierfür bläht er die gleichförmigen Quadrate mal auf, mal verkleinert er sie.
Inspiration
Die Op-Art zielt auf die Wahrnehmung des Betrachters. Sie treibt das Spiel mit der Wirkung von Licht, Luft, Bewegung, Raum und Zeit auf die Spitze. Dabei wird häufig mit vertrauten Mustern und Strukturen gearbeitet, die visuelle Effekte erzeugen.
Der freien abstrakten Malerei und den großen mystischen, emotionalen Gesten der informellen Malerei setzen andere Künstler die Präzision der Op-Art entgegen. Beeinflusst von den Experimenten der Futuristen, Konstruktivisten und Dada-Künstlern und angeregt von der Ausstellung „Le Mouvement“, entstehen überall in Europa Zentren der Op-Art. In der Ausstellung „The Responsive Eye“ wird die Op-Art 1965 im New Yorker Museum of Modern Art dem amerikanischen Publikum vorgestellt.
Vasarely hat die Möglichkeit der Programmierung seiner Werke am Computer zwar schon mitgedacht – sich aber bewusst für die Malerei entschieden.
Er macht somit Computerkunst, ohne einen Computer zu verwenden.
VEGA: Werden gleichmäßige Strukturen in ihren Formen verändert, wirken sie räumlich. Eine flächige Wahrnehmung ist nicht mehr möglich.
Vasarely führt diese Form des Sehens bis an die visuelle Schmerzgrenze.
Frage an den Fotografen: Kann man das auch anders sehen?
Ja, das ist möglich. Indem man mit der Kamera eine ver-rückte Perspektive wählt und ein anderes Kunstwerk von Vaserely mit einbezieht.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
Vasarely schöpft u. a. aus den Theorien des Bauhauses, des Suprematismus und der geometrischen Abstraktion. Später sind es technoide und psychedelisch bunte Bilder, die durch optische Effekte in den Raum drängen. Dabei zielen sie auf die Irritation der Sinne und die Täuschung der Wahrnehmung. Vasarelys auf geometrischen Grundformen basierende Strukturen verwenden die knalligen Farben der Pop Art. Die Bilder stehen stellvertretend für eine zukunftsgläubige Gesellschaft im Aufbruch. Sie prägen das schillernde Erscheinungsbild der Moderne der 1960er- und 1970er-Jahre, sie sind ebenso Teil der künstlerischen Avantgarde wie der Populärkultur.
Wie der nächtliche Sternenhimmel beginnt auch Vasarelys Kunst vor dem Auge des Betrachters zu flimmern. Es ist die Geburt der Op-Art.
Vasarelys Gemälde spielen mit der Wahrnehmung von Dreidimensionalität. Das Erlebnis der Op-Art dehnt sich auf den Raum aus. Vasarelys Skulptur ist tatsächlich aus zahlreichen Perspektiven erlebbar. Beim Umschreiten ergibt sich mit jedem Schritt ein neuer Eindruck. Nun gilt es, die optischen Effekte und Lichtspiele in der Ausstellung zu entdecken und sich selbst in die Irre führen zu lassen!
Schlusskommentar des STÄDEL: Über mehr als sechs Jahrzehnte hinweg erstreckt sich Victor Vasarelys künstlerisches Schaffen. 1906 geboren, erlebt, prägt und verarbeitet er die unterschiedlichsten Stile und Einflüsse der Zwischenkriegs- und Nachkriegsmoderne. Er kann heute als eine der zentralen Künstlerfiguren des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt werden, dessen Bildsprache in zahlreichen Bereichen nach wie vor Anwendung findet.
Mit der rasanten Verbreitung seiner Multiples war Victor Vasarely allgegenwärtig. Doch die Popularität machte sie auch im Überdruss verfügbar. Mit seinem Erfolg wurde Vasarelys Kunst alltäglich – was tragischerweise zum Verlust ihrer Einzigartigartigkeit führen muss. Als er 1997 starb, hatte sich die Popularität von Vasarely als auch der von Op-Art überlebt.
Die umfangreiche Retrospektive im Städel Museum rückte Vasarelys malerisches Schaffen in den Vordergrund. Dabei begegnete man nicht nur einem vollkommen anderen und komplexeren Künstler, sondern es eröffnete sich auch ein neuer Blick auf die Moderne des 20. Jahrhunderts.
Kommentar des Fotografen:
Reine Doku-Fotografie beabsichtigt genau dieses: Die authentische Wiedergabe eines Kunstwerkes. Man kann eine Kunst-Ausstellung aber auch mit “eigenen Augen sehen” und dieses dann mit der Kamera dokumentieren. Insofern danke ich dem Staedel, dass das – für nicht gewerbliche Zwecke – ohne weiteres möglich war. 🙂
English Translation
STÄDEL’s final comment: Victor Vasarely’s artistic work spans more than six decades. Born in 1906, he experienced, shaped and processed the most diverse styles and influences of interwar and postwar modernism. Today he can be rediscovered as one of the central artistic figures of the 20th century, whose pictorial language is still used in numerous areas.
With the rapid spread of his multiples, Victor Vasarely was omnipresent. But his popularity also made them available in surfeit. With his success, Vasarely’s art became commonplace – which must tragically lead to the loss of its uniqueness. When he died in 1997, the popularity of Vasarely as well as that of Op-Art had survived.
The extensive retrospective at the Städel Museum brought Vasarely’s painterly oeuvre to the fore. Not only did one encounter a completely different and more complex artist, but it also opened up a new view of 20th-century modernism.
Zum Abschluss folgender Tipp: Jugendstil
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