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Ballonfahren ist etwas für Ballon- und Landschaftssüchtige. Und wo könnte man diese Sucht besser ausleben als in den Bergen – im WINTER! Denn im Sommer wäre dort eine Ballonfahrt schlechterdings lebensgefährlich.
Es gibt glückliche Zufälle im Leben, für die wir dankbar sein müssen. Durch einen solchen Zufall bin ich 2006 in einen Ballon gestiegen und seither immer wieder. Die Piloten waren und sind zudem mit die besten ihrer Zunft, sodass ich sofort das Gefühl hatte, mich nicht auf ein unkalkulierbares Abenteuer eingelassen zu haben. Ja, eine Mitfahrt mit dem Jens Klähn (Würzburg) und mit dem Günther Binder (Sonnenbühl/Schwäbische Alb) – http://www.ballonteam-sonnenbuehl.de – kann ich gerne uneingeschränkt weiterempfehlen.
Einen Disclaimer muss ich jedoch anbringen: Sofern dadurch eine Ballonsucht entstehen sollte, müsst Ihr selbst damit fertig werden. Die Therapiekosten kann ich nicht übernehmen! 🙂
English Translation
Ballooning is something for balloon and landscape addicts. And where better to live out this addiction than in the mountains – in WINTER! Because in summer a balloon ride there would be life-threatening.
There are happy coincidences in life for which we must be grateful. By such a coincidence I climbed into a balloon in 2006 and since then again and again.
The pilots were and still are among the best of their trade, so that I immediately had the feeling that I had not embarked on an incalculable adventure. Yes, I can recommend a ride with Jens Klähn (Würzburg) and with Günther Binder (Sonnenbühl/Schwäbische Alb) – http://www. ballonteam-sonnenbuehl. de – without any restrictions.
However, I must attach a disclaimer: If this should cause a balloon addiction, you will have to deal with it yourself. I can’t cover the therapy costs! 🙂
Musik gefällig?
Man kann die Bilder auch in einer vertonten Slide-Show anschauen: Ballooning in the Dolomites and Lower Franconia
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Im Vordergrund das Massiv der Dreischusterspitze. Links am Bildrand die Dreizinnen, dahinter die Cadinis, Sorapiss und der Monte Pelmo. Bildmitte: Unten die Plattform des Monte Piano, darüber die Cristallo Gruppe. Weiter nach rechts: Unverkennbar die drei Tofanen und dahinter wahrscheinlich die Marmolada. Am Horizont der Sella-Stock und ganz rechts die Hohe Gaisl.
Aufgenommen mit der Canon 5D, meiner ersten Vollformatkamera. Wenn man zurückdenkt, wie ver-rückt das Ganze aus heutiger Sicht war, dann muss man dankbar dafür sein, dass es noch “schlimmere Ver-rückte” als uns von der Qualität unserer Ballonpiloten gab und gibt. Denn ohne sie hätte der Event nicht stattgefunden. Es ist auch deshalb ver-rückt, weil man sich schon ganz bewusst den Naturkräften anvertraut, denen man im Ernstfall ziemlich hilflos ausgeliefert ist. Denn niemand im Ballon weiß genau, wo und wie die Fahrt enden wird.
Das Foto habe ich aus über 3.000 Meter N.N. aufgenommen. Unter mir nur der Korbboden, und über mir heiße Luft. Das war alles. Haben wir deshalb Angst gehabt? Nein, überhaupt nicht. Warum eigentlich nicht? Warum mache ich mir heute mehr Sorgen, dass ich in der Badewanne ausrutschen könnte, als damals im Ballon?
Vielleicht ist das ein Punkt, an dem wir nachdenken sollten, ob wir konsistent mit unserem Leben umgehen, und an welcher Stelle wir komplett übertreiben und alles unverhältnismäßig wird.
Glück gehört zum Leben einfach dazu. Der Mensch will und muss auch glücklich sein, sonst macht das Leben keinen Sinn. Wenn wir viele Jahre später die eigenen Bilder anschauen, dann darf man in der Rückschau nicht verkennen, dass wir im Leben schon viel Glück hatten. Und dafür muss man unendlich dankbar sein.
English Translation
Taken with Canon 5D, my first full format camera. If you think back how crazy the whole thing was from today’s point of view, you have to be grateful that there were and there are people “even crazier”than us” of the quality of our balloon pilots. Because without them, the event would not have taken place. It is also crazy, because you consciously entrust yourself to the forces of nature to which you are quite helpless in case of an emergency. Because nobody in a balloon knows exactly where and how the flight will end.
I took this photo from over 3,000 meters above sea level. Below me was only the basket bottom, and above me hot air. That was all. Was that why we were afraid? No, not at all. Why not? Why am I more worried today that I might slip in the bathtub than I was in the balloon?
Maybe this is a point where we should think about whether we are consistent with our lives, and at what point we completely exaggerate and everything becomes disproportionate.
Happiness is simply part of life. People want to be happy and have to be happy, otherwise life makes no sense. When we look at our own pictures many years later, we must not forget in retrospect that we have already had a lot of luck in life. And for that we must be infinitely grateful.
PANORAMA FANTASTICO: Le Dolomiti orientali
Im Vordergrund die Spitzen des Elferkofels, in der Mitte ganz klar die Dreizinnen, zugegeben aus ungewohnter Perspektive, rechts davor der Paternkofel und daneben der Monte Piano, Schlachtfeld im Ersten Weltkrieg.
Schräg links hinter den Dreizinnen die Cristallo-Gruppe und dann die Königin, die Marmolada. Die drei Tofanen bei Cortina springen direkt ins Auge, genauso wie die weiße halbrunde Bergkuppe weiter rechts, das ist der Piz Boé, die höchste Erhebung des Sella-Stock. Schließlich darf der Langkofel nicht fehlen. Die Ötztaler Alpen oben am Horizont bilden den Abschluss.
Von links nach rechts, die markantesten Gipfel: Petzeck_3283 + Großer Hornkopf_3251 + Roter Knopf_3281 + Brenten Köpfe_3019 + Karlkamp_3114 + Hoher Bretterkopf_3078 + Muntanitz_3232 + Kleinglockner_3770 + Großglockner_3798 + Hoffmannspitze_3722 + Johannisberg_3453 + Hohe Riffl_3338 + Fuscher Karkopf_3331 + Großer Bärenkopf_3396 + Hohe Dock_3348 + Klockerin _3425 + Großes Wiesbachhorn_3564.
So hohe Gipfel über 3000 haben wir in Deutschland nicht. Die Zugspitze erreicht 2.963m.
Ein nachträglicher Dank an das Ballonteam – das war vor 8 Jahren!
Darauf kommt es an – beim Ballonfahren wie im Leben überhaupt. Gut landen ist nicht selbstverständlich. Aber wer sein “Handwerk” versteht, der kann auch zielgenau auf einem Feldweg landen, auf dem das Verfolgerfahrzeug bereits wartet. Vorausgesetzt, dass die Bedingungen stimmen.
Thermik ist für ein Segelflugzeug unverzichtbar, denn es “fliegt”. Ein Ballon aber “fährt” (mit eigenem Auftrieb) und kann die Thermik in Bodennähe nicht gebrauchen. Sonst gibt es eine “Schleiflandung”. Schlimmstenfalls überschlägt sich der Korb, und die Insassen werden entweder von den schweren Gasflaschen erschlagen oder kommen anderweitig zu Schaden. Manche Ballöner landen unfreiwillig im Hochspannungsmast, das ist genauso lebensgefährlich.
Wenn man nach einer spannenden Fahrt wieder glücklich aus dem Korb aussteigen darf, ist das ein schönes Geschenk, für das man dankbar sein sollte. In diesem Sinne: Glück ab, gut Land, wo immer wir unterwegs sind.
Baron Robert, hoch über den Dolomiten schwebender Pustertalregent von Toblach zu Moos
English Translation
Good luck, good land! That’s what counts – in ballooning and in life in general. It is not natural to always land well. But if you master your craft as a pilot, you can even land precisely on a field path where the chasing vehicle is already waiting for you. Provided that the conditions are right.
Thermals are indispensable for a glider, because it “flies”. A balloon, however, actually “travels” (with its own lift) and therefore cannot use the thermals near the ground. Otherwise there will be a “grinding landing”. In the worst case, the basket will overturn and the occupants will either be hit by the heavy gas bottles or suffer other damage. Some balloonists land involuntarily in a high voltage pylon, and that is life-threatening as well.
If you are allowed to happily get out of the basket after an exciting ride, it is a nice gift to be thankful for. With this in mind: good luck, good land, wherever you go.
Baron Robert, Pustertal Regent from Dobbiaco to Moss, hovering high above the Dolomites
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